Donnerstag, 21. Juni 2012

Was macht der Dollar?

Da die Schweiz wirtschaftlich sehr stark von den europäischen Handelspartnern abhängig ist, haben die Bewegungen des Euros jedesmal auch starke Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft. Zum Schutz der Schweizer Exportwirtschaft besteht seit längerem eine Kursuntergrenze zum Euro von 1.20 CHF. Man kann also sagen, der CHF ist an den Euro gebunden und dies solange, bis sich der Euro wieder stabilisiert oder das Halten der Kursuntergrenze zu teuer wird.
Derweil, wertete sich der USD (der eine Abwertung des Euros natürlich besser verkraften kann als der Schweizer Franken) gegenüber dem CHF auf.

Die Tatsache, dass der Motor der amerikanischen Wirtschaft doch noch nicht so rund läuft wie es noch im ersten Quartal dieses Jahres prophezeit wurde, eröffnet den Spielraum für Spekulationen. Gerüchte machen die Runde, die Amerikaner würden versuchen durch Euro-Käufe die Exportwirtschaft zu unterstützen. Somit dürften die Amerikaner ähnliche Absichten haben wie die Schweizer, was den USD gegenüber dem CHF wieder etwas bremsen sollte.

Noch wahrscheinlicher ist, dass es sich im EUR/USD  nur um einen von den Griechenland-Wahlen und den neuen Geldspritzen getriebenen kurzfristigen Aufwärtstrend handelt.  Daher gut möglich, dass der Kurs im USD/CHF Chart, im Trendkanal bleibt und somit den USD in den nächsten Wochen zum Kaufkandidaten wird. 
USD/CHF
EUR/USD Chart














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